Das berüchtigte "eLSD"
Wer kennt es nicht, beim herausbeschleunigen aus engen Kurven verliert das Kurveninnere Rad an Bodenhaftung. Die Folge: viel Qualm, kein Vortrieb.
Im gewissen Rahmen kann dort das eLSD helfen:
Anstatt rein mechanisch zu arbeiten, nutzt das eLSD ein elektrisches System. Es gleicht ständig die sich durch Lenkwinkel, Geschwindigkeit, Längsbeschleunigung usw. errechneten Raddrehzahlen mit den tatsächlichen Raddrehzahlen ab. Befinden sich die tatsächlichen Raddrehzahlen nicht in einem gewissen Toleranzfeld, wird das zu schnell drehende Rad gezielt gebremst. Dies hat zu Folge, dass mehr Drehmoment auf das Kurvenäußere Rad geleitet wird. So wird die Antriebskraft effizienter verteilt, was die Traktion und die Fahrzeugkontrolle auch bei schwierigen Bedingungen verbessert.
So geht dem Sportliche Straßenfahrer zwar in engen Kurven weniger Leistung in Rauch auf, dafür hat er aber am Ende der Fahrt eine rauchende Bremsanlage an der Hinterachse.
Leider sind die meisten eLSDs sehr träge, weshalb dem Einsetzen der Drehmomentverteilung oft ein kurzer unkontrollierter Moment vorauseilt. Zudem ist es sehr schade, dass gerade beim beschleunigen die teuer erkaufte Leistung des Fahrzeugs mit der eigenen Bremsanlage wieder zunichte gemacht wird.
Fazit: Die Wohl günstigste Technik um das Sperren der hinteren Räder umzusetzen. Für den Otto-Normalverbraucher erfüllt es mit Sicherheit seinen Zweck. Leider im Verhältnis zu anderen Sperrsystemen sehr schlecht kontrollierbar.